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CT4 ein innovatives Hafenkonzept setzt neue Maßstäbe

(Probebelastung Ortbetonrammpfahl)

In der Seestadt Bremerhaven ist eines der anspruchsvollsten Hafenbauprojekte in Europa entstanden. Das Container-Terminal 4 hat die Stromkaje um 1681 auf insgesamt 4720 Meter nutzbare Länge gestreckt. Bei der Hinterlandtiefe von 570 Metern hat der Terminal die Hafenfläche um rund 90 Hektar vergrößert. Die Bauzeit betrug vier Jahre.

Das neue Hafenbauwerk entstand im Wattbereich und hat das Deichvorland nur im Süden angetastet. Im Norden stößt der erweiterte Hafen an die Landesgrenze zu Niedersachsen. Die Kaje folgt bei Weser-Kilometer 73,1 einem Schwenk der Fahrrinne, die um zehn Grad nach Westen abknickt. Der Bau von CT 4 umfasste folgende Bereiche:

  • Verlegung des Wasserlaufs Weddewarder Tief
  • Austauschen des nicht tragfähigen Untergrundes für die Kaje
  • Rammen der Spundwand an der Wasserseite
  • Hinterfüllen der Kaje und Rammarbeiten an Land -
  • Beton-, Stahl- und Ausrüstungsarbeiten
  • Auffüllen des Hinterlandes
  • Bau von neuen Deichen


GHConsult GmbH Leistung:

  • Planung, Entwicklung und Umsetzung der fugenlosen Kranbahn für die Kranverladung von 1,6 km Länge.


Im Einzelnen:

  • Konzeption einer 800m-langen für die Verladung von Seecontainern geeigneten Kranbahn mit mehreren Kranverladebrücken (Spurweite 23,40m)
  • Entwicklung von Gründungsvarianten mit wirtschaftlicher Optimierung des Kranbahnbalkenquerschnittes
  • § 56 Leistungsphase 1-9 und § 64 Leistungsphase 1-6 der HOAI - Elektroversorgung der Krananlagen, Berücksichtigung der Gleisanlagen und des Blitzschutzes
  • Baukosten: 3 Mio €


Herr Dr. Große Herzbruch hat die landseitigen Kranbahnbalken der 30,48m Container-Brücken erstmalig im Jahre 1992 fugenlos hergestellt und dabei die vorhandenen Konstruktionen im Bestand berücksichtigt. GHC hat die fugenlose Kranbahn entwickelt. Das fugenlose Prinzip ist beim kompletten CT4 übernommen worden.